Altmeppen russische Uhren

26.06.2021 – Neue Ausstellung „Uhren aus der Zeit der Sowjetunion“

 

Altmeppen russische Uhren - Neue Ausstellung Uhren aus der Zeit der Sowjetunion
Neue Ausstellung Uhren aus der Zeit der Sowjetunion

 

ВРЕМЯ  //  ZEIT

Im Museum wurde eine neue Dauerausstellung „Uhren aus der Zeit der Sowjetunion“ eröffnet.

Irina Sergejewa  //  26. Juni 2021  //  Kultur

Im Uhrenmuseum wurde eine neue Dauerausstellung „Uhren aus der Zeit der Sowjetunion“, deren Exponate dem Angarsker Museum gespendet wurden von dem in Deutschland lebenden Johannes Altmeppen – Sammler, Philanthrop, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Chronometri, einer der weltweit führenden Gesellschaften – ein Experte, der sich auf Russland spezialisiert hat.

Für Johannes Altmeppen ist es nicht das erste Mal in Angarsk. Im vergangenen Jahr schenkte er unserem Museum bereits über 180 sowjetische Uhren. Damit war die Sache aber noch nicht erledigt. Im Jahre 2021 schickte Johannes weitere 1.000 Exponate nach Angarsk. Es wurde eine Dauerausstellung eröffnet.

Bei der Eröffnung war Johannes sichtlich nervös. Und das ist verständlich: Der Mann schenkte nicht nur seine Uhren sondern ein Stück seiner Seele. Altmeppen sammelte mehr als 30 Jahre sowjetische Uhren. Er kaufte sie in verschiedenen Städten Russlands und studierte die Geschichte der Uhrmacherei in der Sowjetunion und hat Bücher über sowjetische Uhren geschrieben und veröffentlicht.

„Ein Sammler aus Deutschland weiß mehr über sowjetische Uhren als jeder andere russische Spezialist“ geben Museumsmitarbeiter zu.

In der Sammlung von Pawel Kurdyukow Wassiljewitch, auf dessen Initiative das Museum gegründet wurde, gab es nur wenige sowjetische Uhren. Nun hat sich die Situation geändert.

Natalia Smetneva, Leiterin der Museumsabteilung, und Barmira Bartunova, Chefcuratorin, haben die schwierige Aufgabe übernommen, die Ausstellung zu platzieren.

„Jetzt betreten die Besucher zunächst den Saal, wo sie das Leben des Museumsgründers, Pawel Kurdyukow Wassiljewitch, kennen lernen. Und dann gibt es eine Ausstellung mit Uhren aus der Sowjetunion“ erklärt Natalia – schließlich lebte Kurdyukow zur Sowjetzeit und wir wollen Zeigen, welche Uhren seine Zeitgenossen hatten.

Die neue Ausstellung „Uhren aus der Zeit der Sowjetunion“ zeigt die amerikanische Dueber Hampden Watch und die französische LIP. Welche Verbindungen gibt es? Gerade als die Sowjetregierung in den 1920erJjahren beschloss, im Land eine Uhrenindustrie zu gründen, wurden Fabriken bankrotter Uhrenfabriken gekauft – Dueber Hampden Watch und LIP auf deren Grundlage die Erste und Zweite Moskauer Uhrenfabrik entstanden. Mit diesen Firmen begann die sowjetische Uhrenindustrie.

„Alle danken mir heute“ sagte Johannes Altmeppen lächelnd. „Aber ich danke allen, die ein neues Zuhause für meine Sammlung gefunden haben. In Angarsk habe ich Menschen getroffen, die ich als meine gleichgesinnten Freunde betrachte.“

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