Eindrücke von der Medaillen-Verleihung, Russ. Botschaft in Berlin, 22. 11. 2022
Es war ein beeindruckendes Ereignis, als Sergej Jurewitsch Netschajew, der Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland, mir am 22. November 2022 in einer Feierstunde mit tragender Musik und einem Buffet die Medaille
„Für Freundschaft und Verständigung“ überreichte.
Die Botschaft hatte etwa fünfzig Leiterinnen und Leiter russischer kultureller Einrichtungen aus Deutschland und anderen europäischen Ländern in die Russische Botschaft „Unter den Linden“ in Berlin eingeladen. Sie alle waren Zeugen, als erst Pavel Izvolskiy, der Direktor des Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin, und dann ich mit einer Medaille geehrt wurden.
Inna Verjbitskaia hat mich auf diesen Termin vorbereitet und ihr sowie Pavel Izvolskiy und Alexandra Kachalova, Erste Botschaftssekretärin und Leiterin des Kulturreferats der Botschaft, verdanke ich diese Auszeichnung.
Besonders stolz bin ich darauf, dass die Urkunde und die Medaille die Identifikation-Nummer „No 001“ haben.
Ich hatte eine Dankesrede in deutscher Sprache ausgearbeitet und diese frühzeitig der Russischen Botschaft zugeleitet. Mikhail Korolev, Mitarbeiter der Botschaft, hat meine Rede unverändert ins Russische übersetzt. Und nach der Verleihung habe ich diese Rede gehalten – absatzweise ich auf Deutsch und Herr Korolev auf Russisch, siehe auch: Dankesrede in der Russischen Botschaft.
Ich muss wohl die Emotionen der Zuhörerinnen und Zuhörer berührt haben, den Botschafter Netschajew hat sich bedankt und einige der anwesenden Damen haben mit gesagt, dass sie an der ein und anderen Stelle feuchte Augen gehabt hätten.
Am Schluss der Feierlichkeiten hatte ich noch ein Gespräch mit Herrn Izvolskiy und Frau Kachalova.
Bei diesem Gespräch ging es mir um drei Pakete nach Russland:
– Ich hatte noch ein besonderes Marine-Chronometer für meine Freunde von Poljot in Moskau, nämlich ein „6 MX“ aus der „1. Moskauer Uhren-Fabrik“ mit der Nr. 422 aus dem Jahr 1947.
– Ein zweites Paket mit Uhren aus der Zeit der Sowjetunion sollte in das Städtisch Uhren-Museum in Angarsk.
– Und dann hatte ich noch eine Lenin-Büste für das Staatliche Geschichts- und Gedenkmuseum „Mutterland von V. I. Lenin“ in Uljanowsk an der Wolga. Diese Büste hat eine besondere Geschichte. Sie stand im Dienstzimmer des Oberkommandierenden der Sowjetischen Streitkräfte in der DDR. Sie war 50 Zentimeter hoch, aus Bronze und sie wog 24 Kilo.
Meine beiden Gesprächspartner sahen in meinem Wunsch nach Hilfe kein Problem.
Ich solle die Gegenstände ordnungsgemäß verpacken und die drei Pakete würden von der Botschaft nach Moskau geschickt werden.
Sie wurden bei Poljot abgeliefert. Meine dortigen Freunde haben das Paket für Angarsk weitergeleitet und die Lenin-Büste habe ich bei meinem Besuch in Uljanowsk im Juni 2023 mitgenommen.